Labskaus „prechewed“
Prechewed … so könnte man Labskaus ins Englische übersetzen. Rückübersetzt würde das in etwa vorgekaut heißen, was den ersten Gedanken wiedergibt, den man bei Labskaus hat, wenn man es noch nicht kennt. Trotzdem schmeckt es verdammt gut.
Das Aussehen verdankt es der Zubereitung: Man haut alles in einen Topf und püriert es einmal komplett. Meine Vermutung ist, daß dieses Gericht einmal der Resteverwertung gedient hat. Einmal die Küche zusammengekehrt, alles zerkleinert in einen Topf und fertig ist das Mittagessen.
Zubereitung
Man benötigigt folgende Zutaten: Eine Zwiebel, Kartoffelbrei, Corned Beef, Gewürzgurken und rote Beete im Glas. Man kommt dabei problemlos mit zwei Herdplatten aus, es ist also auch in unserer Küche umsetzbar. Die unangenehmste Arbeit stellt dabei das Schälen und Zerhacken der Zwiebel da, die man nach der tränentreibenden Prozedur anbraten sollte. Ebenso sollte man die Gewürzgurken würfeln, das Corned Beef erwärmen. Um eine größere Sauerei zu vermeiden – Corned Beef brennt in der Pfanne schnell an – schmeiße ich das Fleisch einfach für ein paar Minuten in die Mikrowelle.
Zuletzt ist noch der Kartoffelbrei zuzubereiten. Hat man all die Zutaten so präpariert, kommt alles zusammen in einen Topf, die Zutaten sollten gut vermischt und püriert werden. Der Labskaus kann mit Spiegeleiern und der roten Beete serviert werden.
Variationen
Labskaus gibt es in vielen Varianten. Traditionell kommt noch der Saft der roten Beete mit in den Topf, allerdings mag Micha keine rote Beete nicht, so daß es diese extra gibt. Auch kann man es mit Fisch essen, was aber nur für hartgesottene naturen zu empfehlen ist. Wir werden weitere Experiment anstellen und berichten!