Gehacktesstippe – Wasn das??
Gehacktesstippe (Jehacktesstibbe) ist scheinbar ein DDR- Rezept, zumindest ist es in den brandneuen Bundesländern bekannter als in den bereits gebrauchten solchen. Mir ist das im Prinzip egal. Alle die es nicht kennen, können es ja nach folgender Anleitung zur geschmacklichen Bewertung mal nachkochen. Alle anderen natürlich auch.
Eigentlich wollte ich mich ja heute wieder vor der (ost)deutschen Hausmannskost drücken, ein wenig nach Italien schweifen, es wurden jedoch Wünsche laut… Ich kann ja nicht nein sagen, also auf zum NP. Anmerkend sei noch gesagt, dass allerlei Zutaten hier noch am Lager waren, daher fällt die Preisgeschichte heute aus:
(5 hungrige Leute)
- 2x 500g Hackfleisch
- 1 Glas Gewürzgurken
- ½ l Milch
- 1 Packung Fertigkartoffelbrei
- 2 Zwiebeln
- Butter
- 2 EL Mehl
- Öl zum braten
- Kümmel (ungemahlen)
- Muskatnuss (gemahlen)
- Salz
- Pfeffer
Die Zwiebeln klein schneiden und im Öl leicht farbig anschwitzen. Während dessen auch schon einen guten, gehäuften Esslöffel vom Kümmel (ganz wichtig! Kann auch gern mehr sein…) mit in der Pfanne rösten. Dann das Hackfleisch zugeben und mit dem Bratwerkzeug gut zerdrücken, so dass kleine Hackfleischkrümel entstehen (wie bei Spaghetti Bolognese). Den ganzen Pfanneninhalt während des Bratvorgangs ordentlich mit (viel) Pfeffer und Salz würzen. Nachdem der Pfanneninhalt Röstaromen angesetzt hat, löschen wir die ganze Geschichte mit 400ml Wasser und lassen das Ganze dann noch mal 5 – 10 Minuten kochen. Dann füllen wir einen Kaffeepot (oder ein anderes Gefäß mit ca 200ml Fassungsvermögen) halb mit kaltem (!) Wasser und rühren mit einer Gabel 2 EL Mehl klümpchenfrei ein. Den Tasseninhalt dann in die blubbernde Pfanne geben, ordentlich rühren und alles noch mal aufkochen lassen. Wer auf sein täglich-Glutamat nicht verzichten will, kann auch noch etwas gekörnte Brühe zum würzen hinzugeben.
Den Tütenkartoffelbrei fertige man nach Packungsanleitung. Ich selbst nehme gern etwas weniger Flüssigkeit als angegeben, dann wird’s keine halbdünnflüssige Brühe und erinnert etwas mehr an die Kartoffel als solche. Ordentlich Butter dran macht die Sache dann eigentlich ganz genießbar. Abgerundet wird der Kartoffelbrei mit geriebener Muskatnuss. Salz nicht vergessen!
Die sauren Gurken gibt’s dazu. Zum Nachtisch hatten wir Ananas aus der Dose mit Vanillesoße. Sehr süß.
Das klingt nach was, was schmecken könnte, wenn ihr den Fertigkartoffelpü weglasst und stattdessen selber macht 😉
Das Fertigpü war nur einmalig — machen wir jetzt immer selber
Gestern z.B. auch, als es das Gericht wiederholt gab; lecker.
@DaCooka — mit dem Admin war ein Fehler von mir; habe nicht auf die richtige Zuordnung geachtet — ist behoben. Ach ja, natürlich haben wir es DaCooka zu verdanken, dass hier kein KaPü aus der Tüte mehr verwendet wird…
[…] alternativ mit Backofenspray. Ansonsten ist alles gut, wir haben schon bewährte Rezepte wie Gehacktesstippe, Nudeln mit Schulküchensoße und Senfeier getestet, die Einkaufssituation eruiert und […]
Hallo,
ich kenne dieses Rezept sehr gut.
es gibt auch verschiedene ausführungen.
Am leckersten ist es, wenn man zu dem aufgekochtem Hackfleich gewürfelte saure Gurken sowie auch etwas Gurkenwasser dazu gibt. Somit wird das ganze einen kleinen hauch säuerlicher und schmeckt gleich besser.
wenn man sich dieses rezept vor nimmt, sollte man auch auf den fertig Kartoffelbrei verzichten und einen frischen aus Kartoffeln ,warmer Milch (zum pürrieren) und einen kleinen schuss Kondensmilch zubereiten.
Liebe Grüße
Phil
[…] Hamburger Jugend, als er noch Mathias Halfpape hiess. Es beginnt 1966 mit dem schönen Wort „Gehacktesstippe„, da ist Mathias sechs Jahre alt und bis er vierzehn ist, werden eine Menge Koteletts, […]