Penne lisce Bolognese

Aug 11, 2009 by     2 Comments    Posted under: mediterran, Nudeln | Pasta, Rezepte, Rind
Pasta Bolognese

Pasta Bolognese

Bolognese hatten wir hier ja schon mal, aber es gibt beim Kochen ja immer so etwas wie eine „Handschrift“. Also verdient meine Bolognese hier ebenfalls einen eigenen Eintrag.

Es war das erste richtig nach Kochbuch gekochte Rezept meines Lebens (♫♪ long long long long time ago, before the wind, before the snow… ♪♫). Mein erstes italienisch angehauchtes Kochbuch. Ich hab die Bolognese damals akribisch nachgekocht, mit dem Ergebnis, dass die geforderten 800g Möhren zu 150g Hackfleisch irgendwie eher nach Möhrenbrei aussahen als nach Bolognese. Ausserdem sollte man unbedingt frische Tomaten nehmen, brühen, abziehen usw… Dumm nur, dass es im Winter nur holländische Geschmacksfreitomaten gibt…

Man(n) soll ergo nicht alles so machen, wie es in machen Büchern steht, also habe ich später die ganze Sache nach eigenem Gusto umgestaltet. Das Ergebnis wurde für gut befunden und über die Jahre beibehalten. Wir haben das dann gestern hier ebenfalls so gemacht, und damit es sich lohnt auch gleich für zwei Tage gekocht, da aufgewärmte Bolognese meist noch etwas besser schmeckt als am ersten Tag!

Aber wie immer zuerst auf zum NP, um die notwendigen Zutaten für uns zwei verbliebene Büroköche und -esser zu beschaffen:

  • 500g Pasta (Penne lisce von Buitoni in unserem Fall)
  • 500g Rinderhackfleisch (gab natürlich nur Schwein…)
  • 1 große Möhre
  • 1 große Dose geschälte Tomaten
  • 1 große Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 guter Schluck Weißwein (Grundausstattung im Bürokühlschrank)
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zucker
  • Olivenöl
  • Tabasco
  • Italienische Kräutermischung

Und ab geht’s: Nudelwasser aufsetzen und gut salzen. Die Zwiebel, den Knoblauch und die Möhre schälen, kleinschnippeln und in Olivenöl ordentlich anschwitzen. Dann das Hackfleisch in den Topf geben und ebenfalls gut mit anbraten, dabei mit dem Kochlöffel gut zerkleinern, um zu große „Klopse“ zu vermeiden. Während des Anbratens schon gut mit Salz und Pfeffer würzen, dann können sich die Aromen schon ordentlich vermischen. Anschließend mit Weißwein ablöschen.

Wenn es aus dem Topf nicht mehr nach Alkohol riecht, die Dosentomaten hinzugeben. Tomaten nehme ich meistens nur noch aus der Dose, nicht weil ich auf Junk stehe sondern weil diese zu einer Zeit meist in Italien eingekocht werden, wenn sie auch wirklich natürlich reif und voll von Tomatenaroma sind. Eine Prise Zucker und ein paar Spritzer Tabasco (nicht zu viel!) runden die Sache gut ab. Dann alles mindestens eine halbe Stunde einkochen lassen. Überflüssiges Wasser verdampft, die Bolognese reduziert, ist nicht so flüssig und die Aromen intensivieren sich. Zwischenzeitlich die Nudeln ins Wasser geben. Ist die Pasta fertig, diese abgießen. Nun (auf keinen Fall früher) eine richtig amtliche Portion der Kräuter in den Bolognesetopf geben und noch mal durchrühren. Kosten, gegebenenfalls noch mit etwas Salz nachwürzen, fertig.

Ja, denn mal guten Hunger oder wie man in Italien sagt: Buon appetito!

2 Comments + Add Comment

  • Klingt gut, sieht super aus! Ich koche dieses Rezept immer mit ein paar Stück frischem Stangensellerie und einem Glas Milch, min. 3 Stunden köcheln lassen und fertig. Das macht das Ragú noch ein wenig feiner.
    Liebe Grüsse, Soup

  • Hallo Soupflower,

    also Milch habe ich da noch nie rangetan, werde das aber auf jeden Fall mal testen! Stangensellerie werden wir auch probieren, ausserdem fällt mir bei der Gelegenheit ein, dass der auch im nächsten Jahr in unseren Garten daheim gehört. #bislang_vergessen :-)

    Viele Grüße
    buffn

Got anything to say? Go ahead and leave a comment!

XHTML: You can use these tags: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

unsere Intention 2.0

Wir kochen mittags zeitoptimiert im Büro in einer winzigen umgebauten Teeküche. Freizeit- Gourmets sind wir alle, dieser Blog hat sich aber einfacher, leckerer und schneller Kost verschrieben, der Aufwand ist immer den Gegebenheiten angepasst.

Jetzt nachmachen, denn kochen im Büro ist Pflicht!