Seelachsfilet auf Gemüsebett mit Basmatireis
Seelachsfilet lässt sich in vielerlei Variation zubereiten – heute auf einem Gemüsebett bestehend aus allerlei halbwegs saisonalen Gemüsen.
Auf dem morgendlichen Fußmarsch zum Büro habe ich mir das Hirn zermartert, was man denn noch kochen könnte, schließlich haben wir unser persönliches 2-Herdplatten-Portfolio schon recht gut strapaziert in den letzten Monaten. Da es heute regnete und mich das häufig an unsere geliebten Norwegen-Urlaube erinnert, lag die Antwort auf der Hand: Fisch, speziell Seelachs.
Eigentlich ist der Seelachs gar kein richtiger Lachs. Umgangssprachlich heißt der Fisch „Köhler“ (Pollachius virens) und stammt aus der Familie der Dorsche (die ab einer gewissen Größe hier auch Kabeljau genannt werden). Beim angeln in Norwegen bekommt man davon zumindest in den wärmeren Monaten immer einige Exemplare an den Haken. Wenig spektakulär im Drill (zumindest bis 70cm…), dafür aber auch übersichtlich viele Gräten und ordentliche Filets. Da wir in diesem Jahr alle möglichen Fische gefangen haben, ich persönlich aber gar keinen Köhler dabei hatte, musste auf die Reserven der NP-Tiefkühltruhe zurückgegriffen werden. Einmal dort, gab das Gemüseregal auch fast alle weiteren Zutaten her:
Für 2 Personen wurde folgendes eingeholt:
- 400g Seelachsfilet (natur, ohne unnützes Pannade-Geraffel dran!!)
- 1 Bund Suppengrün (Möhre, Sellerie, Lauch)
- 1 Kohlrabi
- 1 Bund Lauchzwiebeln
- 3 Zitronen
Aus dem Bestand kamen hinzu
- 1 kleine Fenchelknolle
- 1 Zwiebel
- Weißwein
- Olivenöl
- Salz
- Basmatireis
Die komplette Gemüsegarnitur habe ich zu so was wie Julienne (feine Streifen) verarbeitet und zusammen mit etwas Olivenöl in eine Pfannen gegeben. Dort lässt man das Gemüse unter zeitweiligen Wenden etwas Farbe bekommen, 10 Minuten sollten reichen. In der Zwischenzeit die 3 S beim Fisch durchführen: säubern – säuern – salzen. Den Fisch abwaschen, trockentupfen, mit Zitronensaft beträufeln und salzen. Das Gemüse mit ordentlich Salz und Pfeffer (wenn man es säuerlich mag auch noch mit Zitrone) würzen und mit etwas Weißwein ablöschen. Ich hab dann noch einen kleineren Esslöffel Senf dazugetan. Nun den Fisch auf das Gemüse legen, mit einem Deckel abdecken und für 5 – 10 Minuten garziehen lassen. Wie lang genau hängt von der Temperatur des Fisches ab, unserer war noch nicht richtig aufgetaut und brauchte daher etwas länger.
Zwischenzeitlich noch den Reis kochen (Anleitung von der Packung, mein Favorit ist die „Quellreismethode“ mit etwas Butter). Ist der Fisch gar, alles anrichten. Dann kann man nur noch hoffen, dass keine Fisch-Mäkelfritzen am Tisch sitzen. Wenn nicht ist alles super. Also, guten Appetit.
Naaa toll! Jetzt hab ich Hunger im Zug. Wie soll ich denn hier an Seelachs kommen?:-)