Champignonrisotto mit frischem Schnittlauch
Kürzlich habe ich auf einer kleinen Naturexkursion über ein Buch nachgedacht, was mein Freund Tim bei uns vor längerer Zeit liegen gelassen hatte. Lebensmitteltechnologie von Pilzen oder so ähnlich. Drin herumgestöbert habe ich auch schon. Es geht um genaue Beschreibungen von Bedingungen, Substraten und Pilzbrut. In mir gärt seitdem die Idee, auch ein paar Pilze für den Hausgebrauch im Keller zu züchten. Nein, keinen Fußpilz, haha, witzig. Man braucht für die Substratgeschichte diverse Rinden, Holzabfälle, Sand usw. Die Holzgeschichte ist kein Problem, da wir eh wegen unserer Holzheizung damit befasst sind. Außerdem wurde gestern zuhause der Wunsch nach einem Schredder für den Garten laut. Na das passt doch. Jetzt müssen wir nur noch unsere und Nachbars Katzen davon abhalten, in den notwendigen Sand zu sch… Egal, ob das was wird oder nicht, im letzten Winter habe ich wie verrückt ständig irgendwas geräuchert, vielleicht werden es ja in diesem Jahr die Pilze. Oder auch nicht. Was hat das mit dem Rezept zu tun? Nicht viel, egal, ich liebe Risotto, auch gern mit Pilzen, heute mit Champignons!
Für 4 Leute braucht man:
- 500g Risotto Reis
- 500g Champignons
- Ca. 1,2l Brühe (Hühnerbrühe, bei uns Instant Bio Gemüsebrühe)
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 150ml trockener Weißwein
- 150g frisch geriebener Parmesan (mehr geht immer)
- Frischen Schnittlauch (Kräutertopf, gefroren oder Garten)
- Butter
- Olivenöl
- Pfeffer
- Salz
Die Zwiebel, den Knoblauch und die Hälfte der Champignons kleinschneiden und in einer nach ganz persönlicher Vorliebe in Verhältnis gesetzter Butter-Olivenöl-Mischung mit nicht zuviel Farbe anschwitzen. Den Reis dazugeben, ein paar Minuten mitschwitzen lassen, ordentlich rühren, er soll nur glasig werden und keine Farbe bekommen. Dann mit dem Weißwein ablöschen. Anschließend mit einer Suppenkelle Brühe dazuschöpfen, erstmal soviel, dass der Reis knapp damit bedeckt ist. Immer wieder umrühren. Der Reis saugt die Brühe in sich auf, daher muss alle 2–3 Minuten eine Kelle Brühe hinzugefügt werden. Frisch gemahlenen Pfeffer hinzugeben.
Die restlichen Champignons in nicht zu dünne Scheiben schneiden und parallel in wenig Butter braten und mit Salz und Pfeffer würzen.
Den Parmesan reiben oder ganz klein schneiden und den Schnittlauch schneiden. Hat der Reis nur einen kleinen Rest Biss, Käse und Schnittlauch hinzugeben, noch mal kurz kosten, ggf. nachsalzen. Dann alles zugedeckt noch 5 Minuten durchziehen lassen.
Serviert werden die gebratenen Pilze auf dem Risotto. Zeitgenossen, die sich aus ideologischen Gründen nicht an Konventionen halten möchten, können es auch umgekehrt tun, oder einen gelben Damenschuh zum servieren verwenden. Ich selbst bin da eher konservativ.
Ja denn mal guten Appetit!
Hmmmmm…das klingt aber echt oberlecker! Bestimmt ist nichts für mich übrig geblieben…
Herr M sagt, für eine Spatzenportion für Frau Ö täte es noch reichen.
Juhu!!! Mitbringen, pleeeeze!! Freu! Danke!!
Ihr habt echt tolle Gericht in eurem Blog. Und genau geht es darum in der heutigen Zeit: „…einfacher, leckerer und schneller Kost verschrieben, der Aufwand ist immer den Gegebenheiten angepasst.“
Eine kleine Idee meinerseits: Klick euch auf folgenden Link und schaut euch dieses Küchenmonster an: http://ernaehrungsquatsch.blogspot.com/2010/11/ernahrungsquatsch-meets-monster.html
Schreibt mir doch ein kurzes Feedback… wenn Ihr Zeit zwischen den Kochschlachten findet 😉
Viele Grüße!! Paul
Meine Mutter hat mal ein Jahr Pilze auf einem Strohballen im Treibhaus gezüchtet. Das ging super! Wir haben nach dem riesen Ernteergebnis dann im nächsten Jahr aber echt wieder aufhören müssen. Es waren einfach zu viele. Viel Glück bei der Aufzucht im Keller!
Von wegen Spatzenportion!! Ich bin davon 3 (!!!) mal satt geworden!
1. Abends nachdem Herr M es mitgebracht hat.
2. Am nächsten Tag auf der Arbeit (nicht alles geschafft)
3. Wieder auf Arbeit.
War super lecker, so dass ich auch noch beim 3mal Appetit drauf hatte! 😉 Dankeee!!
So, jetzt wird’s ernst. Habe mich für 2 Sorten zum testen entschieden: Steinchampignons (mit dem braunen Hut) und Pioppino (eine italienische Sorte). Für beide Pilzsorten sollten sich in unserem Keller für die nächsten 4-5 Monate dauerhaft optimale klimatische Bedingungen an verschiedenen Stellen finden lassen. Ich starte mit der fertig geimpften Substratgeschichte in der nächsten Woche im Keller und werde dann bei Erfolg im Frühjahr in unserem kleinen Waldgartenbereich mit weiteren Sorten Holzstämme impfen. Gott bin ich uffjerecht
@buffn: Viel Erfolg mit diesem tollen Vorhaben und bitte mal ein Zwischenbericht von Zeit zu Zeit.
Das werde ich auch mal verfolgen… Viele Erfolg!