Risotto Caprese
Selbst ist der Mann: Ich habe ja unserer Facebook-Community versprochen, den Büroköchen etwas Feuer unter den Hinterteilen zu legen, um endlich die bereits gekochten Rezepte zu schreiben. Zwecklos, zu viele Feuerlöscher überall. Also, selbst schreiben:
Wie bereits x-fach erwähnt, Risotto ist eine ganz tolle Sache. Heute habe ich mir spontan etwas ausgedacht, was prima zum sommerlichen Wetter passt. Mittlerweile kennt jeder Teutone „Caprese“, das italienische Nationalgericht in den Nationalfarben Grün, Weiß und Rot: Basilikum, Mozzarella und Tomaten, garniert mit etwas Olivenöl und auf Wunsch mit einem guten Balsamico-Essig verfeinert. Warum also nicht mit dem klassischen Risottorezept kombinieren? Es gibt keinen Grund, also los:
Für 4 Teutonen benötigt man:
- 400g Risottoreis
- ca. 3/4l Brühe (bei uns wie immer Instant-Gemüse-Bio)
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 200ml trocken Weißwein
- 150g frischen Parmesan
- 5-6 mittelgroße Tomaten
- 1-2 Mozzarella
- Olivenöl
- Butter
- Salz
- Pfeffer
- reichlich frischer Basilikum
Alle Nachkocher ab jetzt bitte mitsingen. Im Chor:
Die Zwiebel und den Knoblauch kleinschneiden und in einer Butter-Olivenöl-Mischung glasig (ohne Farbe) anschwitzen. Den Reis dazugeben, ein paar Minuten mitschwitzen lassen, ordentlich rühren, er darf nur glasig werden und keine Farbe bekommen. Anschließend mit dem Weißwein ablöschen. Ist der Alkoholgeruch verschwunden, mit einer Suppenkelle heiße Brühe dazuschöpfen, erstmal soviel, dass der Reis knapp damit bedeckt ist. Immer wieder umrühren. Der Reis saugt die Brühe in sich auf, daher muss alle 2–3 Minuten eine Kelle Brühe hinzugefügt werden. Das viele Umrühren sorgt u.a. für die Ausbildung der cremigen Risotto-Konsistenz.
Parallel die Tomaten schneiden, den Mozarella ebenso, den Parmesan reiben und den Basilikum grob hacken. Ich habe die Tomaten 3 Minuten vor den restlichen Zutaten im Risotto untergehoben, damit sich die Aromen noch verbinden können. Muss man aber nicht, wer mehr Frische und Biss will, gibt die Tomaten ganz zum Schluss dazu.
Kurz bevor der Reiß den optimalen Biss hat, alle bislang außerhalb des Topfes befindlichen Zutaten (Käse, Basilikum usw.) dazugeben, durchheben und zugedeckt noch 3-5 Minuten durchziehen lassen. Servieren, fertig!
Man kann dem Gericht mit einem Spritzer Balsamico und ein paar Tröpchen Olivenöl nach dem Servieren noch einen zusätzlichen Pfiff verleihen, einfach mal ausprobieren.
Schönes Rezept! Der Reis auf dem Foto wäre mir allerdings zu bißfest.
Super, eure vegetarischen Rezepte sind genau mein Ding.